Keddie Wye
Allen eisenbahnbegeisterten dürfte der Wettlauf an die Westküste der USA bekannt sein: Welche Gesellschaft schafft es als erste den Pazifik zu erreichen. Die Geschichte endete jedoch nicht mit dem goldenen Nagel in Promontory, es gab noch mehr Projekte um die beiden Küsten durch andere Routen zu verbinden die den jeweiligen Bahngesellschaften ermöglichen sollten am lukrativen transkontinentalen Geschäft teilzunehmen. Ein Ziel war es, die San Francisco Bay mit Ogden, einem wichtigen Eisenbahnknoten, zu verbinden. Die Linie über den Donner Pass wies einige Schwierigkeiten auf, so die Steigung oder den Schnee im Winter.
Bei Pulga
1903 wurde die Western Pacific geründet mit dem Ziel San Francisco und Oakland mit Salt Lake City zu verbinden. Die gewählte Linienführung ging durch den Feather River Canyon und den Beckwourth Pass. Man begann mit dem Bau 1906 und beendigte die Strecke in 1909 als sich die beiden Bautrupps im Spanish Creek trafen. Die neue Strecke bot einige Vorteile gegenüber dem Donner Pass auf, so den Scheitelpunkt, der mit rund 5000 Fuss 2000 Fuss niedriger ist, was die Wahrscheinlichkeit heftiger Schneefälle verringerte. Das gleiche gilt von der Steigung, die im Feather River Canyon nie 1% überschreitet, während sie im Donner Pass stolze 2,4% aufweist. Ein weiterer Punkt ist die lichte Höhe, die das Double Packing ( 2 Container, einer auf dem anderen) zulässt, was über die Strecke der Southern Pacific nicht möglich ist.
Die Brücke bei Pulga
Aber nicht alles sind Vorteile. Die Geschwindigkeit ist auf Grund der engen Kurvenradien beschränkt. Auch sind der Zuglänge Grenzen auf Grund der zu kurzen Ausweichstellen der eingleisigen Strecke Grenzen gesetzt.
Merlin
Aber nicht alles sind Vorteile. Die Geschwindigkeit ist auf Grund der engen Kurvenradien beschränkt. Auch sind der Zuglänge Grenzen auf Grund der zu kurzen Ausweichstellen der eingleisigen Strecke Grenzen gesetzt. Der Güterverkehr war zu Beginn sehr wichtig. Es handelte sich vor allem um Holz und Mineralien. Später bildeten die Landwirschaftsprodukte aus dem Central Valley den Hauptpunkt. Heute sind es die Intermodals, d.h. Containerzüge. Der Höhepunkt im Passagierverkehr wurde zwischen 1949 und 1970mit dem Californian Zephyr, der Chicago mit San Francisco verband, erreicht.1983 wurde die Western Pacific von der Union Pacific geschluckt. Heutzutage bildet die "Canyon Subdivision" das Szenario für die "Unit Trains" der UP und der BNSF.
Rock Creek Bridge
Die “Western Pacific Railroad Historical Society” von Portola unterhält eine Website mit sehr viel Informationen. Die "Feather River Rail Society" zeichnet für das “Western Pacific Railroad Museum” in Portola verantwortlich. Der Interessierte findet an beiden Orten Antworten auf seine Fragen.
Cerca de Keddie
Alle Fotos stammen von John Carr, der mir freundlicher Weise die Erlaubnis gab, sie auf dieser Seite zu benutzen. Auf seiner Seite http://www.carrtracks.com/index.htm findet man noch viel mehr.
3DTRAINS bildete die Strecke vom Meilenstein 200 südlich von Oroville bis zum Meilenstein 324 in Portola und vom Meilenstein 0 bis zum Meilenstein 24 der vierten Subdivision (Northern California Extension) für den Microsoft Train Simulator nach. Man kann sagen es gelang ihnen mit "Suma con Laude". Die Landschaften sind einfach überwältigend und dies obwohl das Grafiktriebwerk des MSTS ja nun nicht mehr das modernste ist. Klarerweise braucht man einen potenten Computer wenn man das Addon ohne Abstriche geniessen will. Es zeigt die Möglichkeiten auf, die im MSTS schlummern.
Was das Rollmaterial betrifft, muss man die Wahl der verschiedenen Modelle, die man kaum anderswo findet, hervorheben. In erster Linie hat man den kompletten "Californian Zephyr" mit der wunderbaren FP7 zu erwähnen. Sehr interessant ist auch die Möglichkeit, neben einer EMD GP7 und eine EMD GP35 - vor allem erstere ist eine legendäre Lok -, eine GE U 308 zu führen.
Anstelle einige Bilder in den Text einzufügen, entschloss ich mich, eine seperate Bildergalerie zur Verfügung zu stellen.